Mit Inkontinenz sind Sie nicht allein

In Deutschland leiden mehr als 9 Millionen Menschen unter Inkontinenz, die Dunkelziffer liegt laut Deutscher Kontinenz Gesellschaft deutlich höher. Treten die Symptome erstmals auf, verdrängen viele das Problem und schweigen.

Dabei können Angehörige und Freunde eine wichtige Stütze sein, wenn es darum geht, trotz körperlicher Beeinträchtigungen, den Alltag zu meistern. Auf dieser Seite erfahren Sie, wie Sie lernen, mit Inkontinenz umzugehen.

Der Begriff „Inkontinenz“ leitet sich vom lateinischen „Incontinentia“ ab und bezeichnet das Unvermögen, etwas zurückzuhalten. Harninkontinenz (Incontinentia urinae) ist somit als ein Zustand beschrieben, bei dem Urin ungewollt abgeht.

Inkontinenz ist eine von der World Health Organization (WHO) anerkannte Krankheit. Sie tritt als Folge verschiedener Grunderkrankungen auf. Somit ist sie kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ein Symptom für eine zugrundeliegende Erkrankung des Harnsystems, des Nervensystems, von Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus oder Demenzerkrankungen.

Mit Inkontinenz umgehen

Mit Inkontinenz umgehen

Das Krankheitssymptom der Inkontinenz wird im gesellschaftlichen Zusammenleben gemieden. Trotz aller intensiven Aufklärungsbemühungen von Urologen, Gynäkologen, Fachverbänden und der in diesem Bereich tätigen Industrie ist es noch immer ein Tabuthema.

Aus Schamgefühl wird die Blasenschwäche von Betroffenen nicht selten verschwiegen. Pflegende Angehörige und Pflegefachkräfte kennen die verschiedenen Taktiken, mit denen Inkontinenz versteckt werden soll.

Das Unvermögen, die Blasenentleerung zu kontrollieren, wird von vielen Betroffenen als entwürdigend empfunden und verletzt das Selbstwertgefühl. Die Folge kann ein sozialer Rückzug sein und zu Isolation und Beziehungsstörungen führen.

Viele Betroffene verschweigen das Thema sogar dem eigenen Partner. Dabei kann gerade der Austausch mit dem Lebensgefährten helfen. Die vor Kurzem durchgeführte HARTMANN-Inkontinenz-Studie „Breaking the Silence: A European Report“ zeigte, dass sich 55 Prozent der deutschen Befragten nach dem Gespräch mit dem Partner mehr unterstützt fühlten.

Wer von Inkontinenz betroffen ist oder Angehörige pflegt, sucht nach einer einfachen und sicheren Lösung, die es ermöglicht, den Alltag besser zu meistern. Produkte sollten dabei den individuellen Bedürfnissen entsprechen. Der MoliCare® Produktfinder hilft, die für Sie oder Ihren Angehörigen passende Lösung zu finden.

Viele Betroffene verschweigen ihre Inkontinenz dem eigenen Partner, obwohl besonders das Sprechen darüber Erleichterung verschaffen kann. 

Leben mit Inkontinenz

Leben mit Inkontinenz

Für 74 Prozent der betroffenen Deutschen wirkt sich Harninkontinenz negativ auf ihr Leben aus. Das ist das Ergebnis der Studie „Breaking the Silence: A European Report“. 68 Prozent gaben an, dass ihr psychisches Wohlbefinden leidet. Darüber hinaus ziehen sich Betroffene zunehmend aus dem Leben zurück. Sie treiben weniger Sport oder verzichten sogar auf Sex.

Wussten Sie, dass 59 Prozent aller Deutschen, die an Inkontinenz leiden, zunächst glauben, es handle sich um ein temporäres Problem? Leider ist das nur in seltenen Fällen zutreffend.

Die gute Nachricht: Verschiedene Therapieverfahren und die passenden Produkte helfen, den Alltag zu meistern. Das bestätigt auch die Studie: Rund 80 Prozent der Befragten in Deutschland geben an, dass sie nach einer Weile gelernt haben, mit Inkontinenz umzugehen.

Betroffene ziehen sich häufig aus dem Leben zurück: Sie treiben weniger Sport oder verzichten sogar auf Sex.

Worauf Sie bei Inkontinenzprodukten achten sollten

Worauf Sie bei Inkontinenzprodukten achten sollten

Den meisten Betroffenen sind bei der Verwendung von Inkontinenzprodukten drei Aspekte wichtig:

  1. Optimaler Auslaufschutz: Das Wichtigste ist ein trockenes Gefühl und ein verlässlicher Auslaufschutz. 83 Prozent der deutschen Betroffenen, die Inkontinenzprodukte verwenden, ist es zudem wichtig, dass möglicher Uringeruch effektiv neutralisiert wird. Inkontinenzeinlagen und Einweghosen (Pants) sollten deshalb auf den Bedarf des Betroffenen angepasst sein. Dabei ist zwischen Harn- und Stuhlinkontinenz zu unterscheiden.
  2. Die Haut spielt eine wichtige Rolle: Nicht alle Produkte sind gleich. Der Betroffene möchte im Idealfall gar nicht spüren, dass ein Inkontinenzprodukt angewendet wird. Hautirritationen sollten nicht entstehen und die Produkte sollten leicht zu wechseln sein.
  3. Diskretion im Alltag: Wer unter Inkontinenz leidet, möchte selbst entscheiden, wem er sich mitteilt. Die Anwendung von Inkontinenzprodukten sollte im Alltag diskret möglich sein, finden 84 Prozent der deutschen Betroffenen, die Inkontinenzprodukte verwenden. Egal ob man sich einem Menschen anvertraut hat oder nicht, idealerweise bemerkt niemand, dass Einlagen oder Einweghosen angewendet werden.

HARTMANN hat sich diesen Kriterien angenommen und bietet mit MoliCare® hochwertige Inkontinenzprodukte. Unser Produktfinder hilft Ihnen dabei, das für Sie passende Produkt auszuwählen.

Frauen sind häufiger von Blasenschwäche betroffen als Männer. Sie leiden oft unter Stressinkontinenz, also dem Verlust von Urin bei körperlicher Anstrengung.

Daten und Fakten zum Vorkommen von Inkontinenz

Daten und Fakten zum Vorkommen von Inkontinenz

  • Eine Inkontinenz kann sowohl die Harn- als auch die Stuhlausscheidung betreffen. Die Harninkontinenz ist die verbreiterte Form.
  • Frauen sind in der Regel öfter von Blasenschwäche betroffen als Männer. Formen unter denen Frauen insbesondere leiden sind die Stress-/Belastungsinkontinenz oder die Dranginkontinenz.
  • Männer aller Altersstufen sind hauptsächlich von der Dranginkontinenz betroffen. Bei älteren Männern ist die Form der Überlaufinkontinenz durch eine gutartige Vergrößerung der Prostata kein Einzelfall.
  • Bei Senioren über 65 Jahren gilt die Harninkontinenz als eine der häufigsten Alterserkrankungen. In dieser Altersgruppe sind Frauen und Männer gleichermaßen betroffen.
  • Die starke Altersabhängigkeit erklärt die überdurchschnittlich hohen Zahlen in Senioren- und Pflegeheimen. Schätzungsweise haben 80 Prozent der Heimbewohner eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Inkontinenz.
  • Leiden Betroffene zusätzlich an einer Demenzerkrankung, steigt diese Rate auf über 90 Prozent an.
  • Durch die zunehmende Lebenserwartung ist mit weiter steigenden Erkrankungszahlen zu rechnen.

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